Manchmal sind wir wie die Hirten,
die in der Stille der Nacht auf die Geräusche hören,
die sie umgeben,
um aufzubrechen und der neuen Stimme zu folgen.
Manchmal sind wir wie die Weisen,
die den Himmel beobachten
und einen Stern suchen,
der ein ganzes Leben verändern kann.
Manchmal sind wir wie die Wirte in Betlehem,
belegt bis in den letzten Winkel,
und haben für das Entscheidende
keinen Platz mehr.
Manchmal sind wir wie die Schriftgelehrten,
die genau Bescheid wissen,
aber unbeweglich bleiben,
wo es nötig wäre zu gehen.
Manchmal sind wir wie die Weisen,
die nicht mehr die weit entfernten Sterne suchen,
sondern vor dem Nahegekommenen
das Knie beugen.
Manchmal sind wir wie Herodes,
der aus Angst um den eigenen Thron
die Schwächsten um das Leben bringt.
Manchmal sind wir wie Maria und Josef
auf der Suche nach einer Bleibe,
auf der Suche nach dem Bleibenden.
VerfasserIn unbekannt,
Werkmappe Jugend-Gottesdienste, KJ Innsbruck, 95f.
1 Kommentar:
"Manchmal sind wir wie Herodes,
der aus Angst um den eigenen Thron
die Schwächsten um das Leben bringt."
Eine Strophe über den tagtäglichen Abtreibungsmord!
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